Wenn der Geist keine Ruhe gibt

Es gibt Tage, da setzt man sich hochmotiviert auf sein Meditationskissen und schon nach ein paar Minuten ist klar, dass sich der Geist heute wie ein junger Hund gebärdet, der nicht zur Ruhe zu bekommen ist.

Gewöhnlich stellen sich insbesondere für Neulinge Frustration oder gar Ärger über sich selbst wegen eines vermeintlichen Versagens ein.

Das ist zunächst einmal ganz natürlich, denn unser Geist ist gewohnt dualistisch zu reagieren. Er reagiert mit Ablehnung, weil etwas nicht funktioniert und mit Begierde, weil er etwas anderes haben möchte.

Die erste Regel in diesem Fall heißt, sich von seiner Emotion nicht fortreißen und überwältigen zu lassen, sondern so gut es geht die Perspektive eines Beobachters einzunehmen, also auf die Emotion zu schauen wo sie am stärksten zu spüren ist, wie sie sich anfühlt, ohne es zu bewerten.

Hier bin ich und dort ist die Emotion!

Wenn Dir das gelingt, hast Du damit einen Moment meditativer Erfahrung gemacht! Deine Sitzung war dann schon deshalb erfolgreich.