Man darf auch mal eine Mode auslassen

Die Mode, von der hier die Rede sein soll, bezieht sich auf die omnipräsenten Aufforderungen, am Gendern teilzunehmen.

Wenn ich die Hintergründe und Intentionen für die scheinbare Notwendigkeit des Genderns richtig verstanden habe, dann sollen alle zur Verfügung stehenden Geschlechter, also männlich, weiblich und divers in der Anrede ausdrücklich berücksichtigt werden. Rücksichtnahme ist eine feine Sache und gründet auf Respekt.
Mit divers meint man nun weder eindeutig Mann oder eindeutig Frau, sondern vielleicht eine Kombination oder Mischung oder eine gänzliche Neuerschaffung von Geschlechtlichkeit.

Dass es Zwitter gibt und auch schon immer gab und Menschen, die sich durch invasive Maßnahmen ihrer originären Geschlechtlichkeit entledigten, ist auch bekannt und ebenso akzeptiert. Man hatte es dann eben mit Transgendern zu tun.

Mölicherweise fällt dem Leser jetzt auf, dass ich mich mit dem Gendern etwas schwer tue. Mit dem Leser meine ich den Menschen, den ich hier anspreche. Im deutschen Sprachgebrauch ist der Mensch maskulin. Wäre Mensch feminin im Sprachgebrauch, würde ich von der Leserin sprechen.

Was meine Angebote zur Teilnahme an Meditationskursen angeht, spreche ich grundsätzlich Menschen an und mache keinen Unterschied, ob Frauen, Männer oder Diverse sich anmelden.
Etwas Anderes wäre es, wenn ich einen Kurs nur für Männer oder nur für Frauen anbieten würde oder nur für Menschen, die sich mit irgendeiner exotischen Geschlechtlichkeit identifizieren. Dann müsste ich es in entsprechenden Fällen explizit hervorheben.

Aber auch außerhalb meiner Kurse, im öffentlichen Raum, spricht man bei Veranstaltungen und in den Medien gewöhnlich alle Menschen an, ohne dass man sich in sprachlichen Verrenkungen ergehen müsste.

Um es zum Schluss noch kurz zu machen, weise ich darauf hin, dass ich bei den Einladungen zu meinen Kursen immer von Menschen spreche und lade daher immer Teilnehmer ein.