Gedanken werden Dinge?

Gedanken werden Dinge. Und wenn sich diese Gedanken aus einem Wunsch formiert haben, der NICHT als Alibi auf einen Hintergedanken folgt und zudem noch mit positiven Emotionen geladen ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass sich der Wunsch erfüllt.

Eso-Theorie? Nein. Ich habe es mehrfach selbst erlebt.

Problematisch ist es allerdings, wenn ein Wunsch „unrein“ ist, also das Wunschobjekt oder -ereignis symbolisch oder als Alibi für etwas anderes steht, das mit gerade nicht bewusst ist. Wenn es so ist, dann funktioniert es nicht.

Solche Prozesse faszinieren mich und sie erzeugen demütige Dankbarkeit für etwas, das gerne als göttliche Liebe bezeichnet wird oder als Kraft eines schöpferischen Universums.

Wenn es so ist, dass in jedem Teil des Ganzen das Ganze wiederum enthalten ist – was nicht zu bezweifeln ist – , dann wundert es nicht, wenn Mensch als Teil des Ganzen auch wieder das Ganze als göttliche Liebe oder als universale Schöpferkraft innehat.

Meditationspraxis erlaubt es, sich der eigenen Klarheit darüber bewusster zu werden, was als „reiner“ Wunsch in mir brennt.

Sehr oft mag es wundern, was sich dabei offenbart und es mag bisweilen erschrecken, wie sehr es von der bekannten Welt entfremdet ist und wie bodenständig und bescheiden es sich darstellt.

Je entfremdeter ich von meinen „reinen“ Wünschen bin, um so mehr werde ich zum Spielball äußerer Einflüsse, die mich nach hier und da zerren, ohne dass jemals befriedigendes Glück entsteht.

Ja, wir leben unter diesen Einflüssen, die Gedanken- und Handlungskraft zum Vorteil anderer Individuen oder Gruppen abziehen, ein Prozess, der im Universum dauernd abläuft, wenn große Körper kleinere anziehen und verschlingen, dabei größer werden und letztlich dann bersten.