Die Stille hinter dem Atem finden

Mit Methoden, die uns in die Erfahrung der Meditation führen, wollen Menschen zur inneren Ruhe finden, Stress abbauen und Stress vermeiden.

Diese innere Ruhe, die meist von störenden Gedankenströmen überdeckt ist und zu Stress und inneren und äußeren Konflikten führen kann, ist im Gewahrsein von Stille zu finden.
Stillegewahrsein ist nicht von äußerer Stille abhängig. Wirkliche Stille ist auch bei äußerlich unruhiger Umgebung als innere Stille erfahrbar, die sich in der Meditation einstellt.

Die klassische Methode, um innere Ruhe, also Stille, zu erfahren, ist, die Aufmerksamkeit auf den Atemvorgang zu richten und diesen in Achtsamkeit konzentriert zu verfolgen.
Dadurch verlangsamt sich die Gedankentätigkeit bis letztendlich sogar vollkommene innere Ruhe eintritt.
Bis das geschieht, ist einige geduldige Übung notwendig.

Ein sehr hilfreicher Aspekt bei der klassischen Atem-Methode, ist das Gewahrwerden des Umschwenkpunktes vom Ausatmen zum Einatmen.
Es ist ein kurzer Moment an dem der Atem still steht, bevor der Körper wieder zum Einatmen ansetzt.
Diesen kurzen Punkt klar und bewusst wahrzunehmen, intensiv zu fühlen und in Erinnerung zu behalten, vermittelt ein erstes Gefühl für innere Ruhe, die durch keine störenden Gedanken getrübt ist. Es ist die Stille, zu der die Meditation führen soll.

Beim Einatmen, das auf den Stillepunkt folgt, wird das Stillegefühl im Laufe der Übung immer länger mitgenommen, sodass die Atembetrachtung zugunsten des Stillegefühls etwas in den Hintergrund tritt.